ZONTA unterstützt Theaterstück über Emanzipation und Geschlechterrollen

Das kunstseidene Mädchen

Ein Solo-Theaterstück mit Christina Wouters nach dem Roman von Irmgard Keun in der Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen

Die Premiere des Solo-Theaterstücks im Juli 2025 auf der Bühne des Krefelder Südbahnhofs war ein Feuerwerk. Wir wurden verzaubert und erlebten hautnah das kunstseidene Mädchen. Sie sprach, tanzte und sang – trug ihre ganz eigenen Gedanken zu Männern, zu ihrem Leben und zu dem „Glanz“, den sie werden wollte, vor.

Doris ist die Hauptfigur in dem von den Nationalsozialisten verbotenen Roman von Irmgard Keun. Die selbstbewusste junge Frau verlässt das Rheinland, um in Berlin ihre Träume zu verwirklichen. Doch sie erkennt früh die patriarchalen Strukturen der Berliner Gesellschaft und gerät in Abhängigkeiten von Männern, die sie unterstützen, ebenso wie von solchen, die sie ausnutzen. Christiana Wouters spielte das kunstseidene Mädchen mit grandioser Intensität.

Die Schauspielerin und die Regisseurin Alla Bond möchten dazu anregen, sich mit Themen der Emanzipation, des Sexismus, Selbstverwirklichung und Abhängigkeit kritisch auseinander zu setzen.

Christina Wouters spielt das Solo-Theaterstück; Bild: Reza Blersch

Im Anschluss an das Theaterstück moderierte Pe Krieger eine lebendige Podiumsdiskussion, zu der Mitglieder der beiden ZONTA Clubs in Krefeld und Mitarbeiterinnen der Villa Meerländer als Kooperationspartner*innen eingeladen hatten.

Mit dem Publikum wurde diskutiert, inwieweit sich die gesellschaftliche Situation für Frauen seit der Veröffentlichung des Romans 1930 verändert hat.

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